"Christen
wollen einen alle missionieren, sie sind schuld an vielen Kriegen, Morden, Hexenverbrennungen und vielem mehr. Christen
sind alle engstirnig und intolerant" – Moment – intolerant? Wer solche und andere
Dinge denkt, sollte mal überlegen, wie tolerant er selbst ist.... Pauschalisieren
halte ich immer für sehr unfein – alle in eine Schublade stecken ist
ja auch so einfach.
Ja es
stimmt, es gab und gibt Christen, die schlimme Dinge tun, aber auch sie sind
nur Menschen – und können irren, Fehler machen. Viele Menschen haben schon große Fehler begangen,
unter denen viele leiden mussten. Das nun auch Christen falsch gehandelt haben, heißt aber noch lange nicht, das
alle Christen so sind und ihre Handlungen tatsächlich Gottes Wille
entsprechen – auch dies sollte man voneinander
trennen.

Vielleicht
sollte man sich erst mal überlegen – was ist denn ein Christ? Ist es
jemand, der jeden Sonntag zur Kirche geht? Jemand, der ein Kreuz um den
Hals trägt? Jemand, der mal die Bibel gelesen hat? Jemand der getauft
ist – oder glaubt, das Gott existiert? Nun –
das könnte schon sein, das unter den genannten Beispielen jemand
darunter ist, diese Kriterien sollten aber ganz gewiss nicht
ausschlaggebend sein!
Für
mich ist ein Christ jemand, der „sehend“ wurde, sprich – er ist
sich seines Inneren, seiner Fehler und der Sünde bewusst geworden. Er
hat bereut und gestanden, um Verzeihung gebeten, sich klar entschieden für
Jesus/Gott und ist wiedergeboren. Er hat Jesus und Gott erkannt und führt
eine persönliche, lebendige Beziehung zu ihnen. Aus dem Herzen und der
Liebe heraus folgt er Jesus und hat das Bestreben, Jesus zu leben,
wahrhaftig zu sein. Viele
werden als Christen angesehen (wie bei den Beispielen), sind es aber nicht – sondern nur
„Namens-Christen.“

Jeder
Christ ist - wie jeder
andere Mensch auch, auf seinem ganz eigenen Weg, hat seinen ganz eigenen
Stand. So gibt es viele verschiedene
Christen in unterschiedlichen Kirchen oder freien Gemeinden, mit unterschiedlichem
Aussehen und Geschmack. Einige führen
nur zu Hause ihr Leben mit Gott, andere in freien Gemeinden, einige hören
am liebsten Kirchenchöre, die anderen mögen es lieber frei und loben
Gott mit rockigem Lobpreis. Eine große Zahl freier individueller Menschen, die Gott lieben.
Genau
– Thema Freiheit. Viele haben das Vorurteil, das Christen willenlose
Marionetten sind, die sich ihren Glauben von der Kirche diktieren
lassen. Christen, die nicht nur eine Religion leben, sondern einen
lebendigen Glauben haben, werden von vielen Dingen befreit – je nach
dem, wo sie grade stehen. Viele haben durch den Glauben die
unterschiedlichsten Süchte verloren – damit sind nicht nur
Alkohol/Drogen gemeint, sondern alles, was uns in Fesseln legt.
Gott hat
uns als freie Menschen geschaffen und gibt uns in allen Dingen die freie
Entscheidung. Glaube verändert den Blickwinkel und die Perspektiven.

"Was ist
mit den sogenannten Sünden? Sind da nicht viele Christen zu engstirnig und
intolerant?" Als Christ lehne ich die Sünden, die Gott in
seinem Wort genannt hat, ab -
aber so wie er sollen auch wir den Menschen selbst nicht ablehnen
und auch über niemanden urteilen. Denn nur
Gott kann in das Herz eines Menschen sehen und er wird einmal richten.
„Liebe
Deinen Nächsten wie Dich selbst“ –
dies sollten Christen leben, aber sie sind eben auch nicht
vollkommen und können falsche Eindrücke erwecken, mit einigen Themen
Problemen haben – so wie jeder sind sie auf dem Weg...

„Ich
will nicht immer missioniert werden“ hört man des öfteren von
"Nicht-Christen" Erstaunlicherweise hab ich es in
meinem ganzen Leben nicht erlebt, das mir jemand von Gott erzählt hat
und wollte, das ich Christ werde. Ich bin immer verwundert, wenn ich höre,
das einige so „belästigt“ werden. Natürlich
liegt es einem Christen am Herzen, das auch andere zu Gott finden, das
sie gerettet werden. Jesus hat es ihnen ins Herz gelegt
„Menschenfischer“ zu sein.
Wenn
jemand Dir von Gott erzählt – vielleicht sogar richtig darin aufblüht
und Dich mit auf diesen Weg nehmen möchte – nimm es ihm doch nicht übel
– er meint es nur gut – und Du kannst es ihm doch ganz freundlich
sagen, wenn Du grade nichts davon hören möchtest. Vielleicht
überlegst Du auch mal, was Dich so stört am christlichen Glauben, warum Du lieber über
anderes sprichst – Du kannst diesen Menschen ja auch mal richtig viele
Fragen stellen.
Dieser von mir
geschriebene Text darf gerne weiter verwendet werden. Aber bitte nach Nachfrage
bei mir und immer mit Quellenangabe
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